Vorher wissen, ob der Aufzug geht:
Sozialheld*innen und UBIRCH
sorgen für mehr Planbarkeit für
ein selbstbestimmtes Leben

Köln, Berlin/ 24.03.2022. Gemeinsam mit dem Verein Sozialheld*innen hat das Technologie-Unternehmen UBIRCH eine Lösung entwickelt, mit der es kostengünstig und einfach möglich ist, Aufzüge zu digitalisieren und damit ihre Fahrtüchtigkeit für jede*n sichtbar zu machen. Das Projekt heißt Elevate und wird durch den mFUND des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Die einfach zu installierende Lösung von UBIRCH und den Sozialheld*innen ist für bestehende Aufzüge geeignet und kann somit nachgerüstet werden. Aufzüge verfügen auf ihrem Dach über eine vorgeschriebene Steckdose. Diese wird in der Regel nur zur Wartung genutzt. Die vom Düsseldorfer IoT Lösungsanbieter aconno entwickelte Hardware ist ein kompaktes Gehäuse mit verschiedenen Sensoren, welches an diese Steckdose angeschlossen, per App dem Standort zugewiesen und aktiviert wird. Die Lösung greift also nicht in die Steuerungselektronik ein und ist TÜV-kompatibel. Der Installationsaufwand entspricht dem Einrichten eines Smart Assistant im heimischen Wohnzimmer. Danach agiert das Modul autark und wartungsfrei. Die Sensoren messen die Bewegung des Aufzugs und den Luftdruck und schicken die Daten per eSIM über das Mobilfunknetz an einen Server. Für von der Norm abweichende Nutzungsmuster gibt das System zuerst einen Hinweis, dass der Status des Aufzugs unklar ist. Wird die Abweichung zu stark, wird eine Fehlfunktion angenommen. Der gemessene Status eines Aufzugs wird nun in Barrierefreiheits-Apps wie Wheelmap.org eingebunden und wird für Nutzer*innen zugänglich.

Dank der integrierten UBIRCH-Lösung werden die Daten kryptographisch signiert und sind somit jederzeit überprüfbar. Die Kombination aus robuster Kryptografie und innovativer Blockchain-Technologie erhöht die Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit der Daten unter Berücksichtigung aller Aspekte von Datenschutz und Datensicherheit. Diese überprüfbaren Daten ermöglichen allen Menschen, die auf einen Aufzug angewiesen sind, vor und während ihrer Reise zu sehen, ob der von ihnen gewählte Weg aktuell zu bewältigen ist. Sie können dadurch rechtzeitig auf eine alternative Route ausweichen, wenn dies erforderlich ist. Gleichzeitig bietet die Lösung auch für Betreiber*innen einen einfachen Weg, um die Fahrtüchtigkeit der Aufzüge zu überwachen und Probleme schnell zu beheben.

Stephan Noller, CEO von UBIRCH: „Der gesellschaftliche Mehrwert der Offenlegung von Aufzugsdaten ist nicht nur groß, sondern sofort spürbar. Der Begriff der Smart Cities wird erlebbar durch einen konkreten Anwendungsfall. Bürger*innen wird das Leben deutlich erleichtert, da sie sich vorab informieren können, ob ein bestimmter Aufzug funktioniert oder nicht. Entsprechend können sie Ihre Routen anders planen.“

In Deutschland sind etwa 1,6 Millionen Menschen auf einen Rollstuhl angewiesen. Doch die Information, ob ein Aufzug aktuell funktioniert oder nicht, ist nicht nur für diese Bevölkerungsgruppe nützlich. Dreimal so viele Menschen sind mit Rollatoren oder Kinderwagen unterwegs. Ein defekter Aufzug wird für sie schnell zu einem unlösbaren Problem.

„In einer Welt, in der jede Milchkanne vernetzt werden kann, sind Aufzüge bis heute nicht vollends angekommen. Zum einen werden teils vorhandene Aufzugdaten bisher nicht an öffentliche Schnittstellen angebunden. Zum anderen verfügen viele ältere Modelle gar nicht über digitale Daten. Mit den Aufzugsensoren bieten wir die Möglichkeit, auch da Aufzüge zu digitalisieren, wo kein Budget vorhanden ist, um einen alten Aufzug auszutauschen oder seine Elektronik zu modernisieren. So treiben wir die vertikale Mobilität voran“, fasst Sozialheld*innen Geschäftsführer Jonas Deister zusammen.

Aktuell gibt es etwa 4000 Aufzüge, die bereits über die Wheelmap eingebunden sind. Zukünftig ist geplant, weitere Städte sowohl über die Software einzubinden, als auch mit Sensoren auszustatten. Das Projekt ermöglicht eine Verbesserung der Mobilität von Menschen, die auf Aufzüge angewiesen sind. Unternehmen, die konkretes Interesse an der Einbindung der digitalen Services für ihre Aufzüge haben, können sich hier anmelden: https://projekt-elevate.de/#kontakt

Über Sozialheld*innen:

Die Sozialheld*innen arbeiten seit über 15 Jahren an Lösungen für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit. Als Expert*innen in eigener Sache starten sie politische Kampagnen, entwickeln Apps und Technologien und geben ihr Wissen an Unternehmen und Organisationen weiter. So treibt der Berliner Verein das Disability Mainstreaming voran. Dafür wurden die Sozialheld*innen unter anderem mit dem Deutschen Engagementpreis, dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis, dem Deutschen Bürgerpreis, dem World Summit Award und dem Smart Accessibility Award ausgezeichnet. Gründer des Vereins ist der bekannte Inklusions-Aktivist Raul Krauthausen, der für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Mehr über den Sozialhelden e.V. erfahren Sie hier: www.sozialhelden.de

Über UBIRCH:

Das Technologie-Unternehmen UBIRCH ist Anbieter von digitalen Nachweisen von Daten. Die cloudbasierte Lösung bringt Sicherheit in datengesteuerte Prozesse schafft Vertrauen zwischen mehreren Parteien, indem sie es allen Beteiligten ermöglicht, die Authentizität und Integrität der empfangenen Daten zu überprüfen. Gegründet und geführt von erfahrenen Spezialisten für Kryptografie, Blockchain und datengetriebenen Geschäftsmodelle, kombiniert UBIRCH robuste Kryptografie und moderne Blockchain-Technologie in einer innovativen, leicht integrierbaren SaaS-Lösung. Gemeinsam mit einem Konsortium entwickelte und betreibt das Kölner Unternehmen das digitale COVID-Zertifikat der EU für Deutschland. Weitere Informationen finden Sie unterwww.ubirch.de

Über aconno:

Der IoT Lösungsanbieter aconno wurde 2015 in Düsseldorf von Miroslav Šimudvarac und Thomas Hollwedel gegründet. Seit 2017 hat die aconno GmbH noch einen zweiten Standort in Zagreb, Kroatien. Das innovative Techunternehmen bietet ein Produktportfolio unterschiedlicher Sensor- und Beaconlösungen für die verschiedensten IoT und Industrie 4.0 Anwendungen an, sowie die Entwicklung kundenspezifischer Hardware und Lösungen. Unter dem Slogan „IoT made easy” wird das Ziel verfolgt IoT Produkte möglichst schnell und simpel in verschiedenste Prozesse einzubinden und individuelle Hardwarelösung auf einer bereits bestehenden Plattform zu entwickeln. Mit der K.A. Schmersal GmbH & Co. KG hat die aconno GmbH 2020 zudem einen strategischen Partner gefunden mit dem auch weiterhin Produkte Made in Germany produziert werden. Mehr Informationen zu aconno erhalten Sie hier: www.aconno.de

Pressekontakt Sozialheld*innen: Simone Katter, E-Mail: simone@sozialhelden.de, Tel. 0177-8790635

Pressekontakt UBIRCH: Eva Breuer, E-Mail: presse@ubirch.com, Tel. 0221 - 999 88 233

Pressekontakt aconno: Johanna Floto, E-Mail: johanna@aconno.de, Tel. 0211 - 93 07 78 09

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