Legalisierung von Cannabis
als Genussmittel 
Ubirch und GS1 Germany
entwickeln digitales Modell
für sichere und transparente
Lieferketten
 

Köln, 19. Juli 2022. Anlässlich der International Cannabis Business Conference (ICBC), Europas bedeutendster B2B-Messe rund um Cannabis, geben die Kölner Unternehmen Ubirch und GS1 Germany bekannt, ein Modell zu einer rückverfolgbaren Lieferkette von Cannabis entwickeln zu wollen. Dies geschieht im Rahmen einer Partnerschaft und vor dem Hintergrund der angekündigten Legalisierung von Cannabis.

Mit dem Technologie-Unternehmen Ubirch und dem Standardisierer GS1 Germany kommt profundes Know How zum Thema datengetriebene Prozesse und sichere Supply Chains zusammen. Das Gesetzgebungsverfahren zur im Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung angekündigten Legalisierung von Cannabis, das die Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften ermöglichen soll, ist zwar noch nicht gestartet und viele Fragen sind derzeit noch offen. Dennoch entwickeln GS1 Germany und Ubirch ein Modell zur Absicherung der Lieferketten im deutschen Cannabismarkt, um zum Zeitpunkt der Legalisierung eine Lösung anbieten zu können. 

„Wir können hier von den Erfahrungen aus Kanada profitieren, wo lizensierte Hersteller mit Beginn der Legalisierung im Jahr 2018 die globalen GS1 Standards verwenden, um Cannabis und cannabisbezogene Produkte (wie Zubehör) zu identifizieren und die Rückverfolgbarkeit in der Lieferkette zu ermöglichen“, so Thomas Fell, CEO GS1 Germany. „Nun für Deutschland zu antizipieren und eine mögliche, rückverfolgbare Lieferkette vorzudenken, was das bedeutet in Bezug auf Sicherheit, Transparenz und Effizienz, haben wir uns zusammen mit Ubirch zum Ziel gesetzt.“

„Mithilfe der weltweit etablierten GS1 Standards und der Ubirch Technologie wird es uns gelingen, ein starkes und modifizierbares Modell für kontrolliert abgegebenes Cannabis in Deutschland zu entwickeln“, erklärt Stephan Noller, CEO von Ubirch. „Akteure in der Lieferkette können zweifelsfrei identifiziert und Daten auf Authentizität und Integrität hin überpüft werden – ohne aufwändige und zentrale Systeme. Wir folgen hier lediglich der Logik der digitalen Transformation und schaffen bei  einem unter Verbraucherschutzgesichtspunkten sehr wichtigen Punkt Sicherheit und Vertrauen und damit einen Mehrwert für den gesamten Cannabis-Markt.“

Kürzlich hat Ubirch gemeinsam mit weiteren Partnern ein digitales Zertifikat für Medizinalcannabis entwickelt. Mit dieser Lösung erhalten Patient:innen die Möglichkeit, mittels QR-Code auf ihrem Smartphone zweifelsfrei zu belegen, im rechtmäßigen Besitz von Cannabis zu sein. Dies kann auch bei der Legalisierung von Verbrauchscannabis eine wichtige Rolle spielen. Das Angebot beruht auf dem Prinzip des digitalen Covid-Zertifikats der EU für Deutschland, welches ebenfalls von Ubirch gemeinsam mit einem Konsortium im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums entwickelt wurde. GS1 Germany arbeitet unter anderem intensiv an einem Standard zum informationsstärkeren Nachfolger des Barcodes in puncto Transparenz und Rückverfolgbarkeit.

Über Ubirch

Das Technologie-Unternehmen Ubirch ist Anbieter von digitalen Nachweisen von Daten. Die cloudbasierte Lösung bringt Sicherheit in datengesteuerte Prozesse schafft Vertrauen zwischen mehreren Parteien, indem sie es allen Beteiligten ermöglicht, die Authentizität und Integrität der empfangenen Daten zu überprüfen. Gegründet und geführt von erfahrenen Spezialisten für Kryptografie, Blockchain und datengetriebenen Geschäftsmodelle, kombiniert Ubirch robuste Kryptografie und moderne Blockchain-Technologie in einer innovativen, leicht integrierbaren SaaS-Lösung. Gemeinsam mit einem Konsortium entwickelte und betreibt das Kölner Unternehmen das digitale COVID-Zertifikat der EU für Deutschland.
www.ubirch.de

Über GS1 Germany

1974 wurde in einem Supermarkt zum ersten Mal ein Barcode gescannt. Dies war der Beginn des automatisierten Kassierens – und der Anfang der Erfolgsgeschichte von GS1. Der maschinenlesbare GS1 Barcode mit der enthaltenen GTIN ist mittlerweile der universelle Standard im globalen Warenaustausch und wird sechs Milliarden Mal täglich auf Produkten gescannt. Die Standards von GS1 sind die globale Sprache für effiziente und sichere Geschäftsprozesse, die über Unternehmensgrenzen und Kontinente hinweg Gültigkeit hat. Als Teil eines weltweiten Netzwerks entwickeln wir mit unseren Kunden und Partnern gemeinsam marktgerechte und zukunftsorientierte Lösungen, die auf ihren Unternehmenserfolg unmittelbar einzahlen. Zwei Millionen Unternehmen aus über 20 Branchen weltweit nutzen heute diese Sprache, um Produkte, Standorte und Assets eindeutig zu identifizieren, um relevante Daten zu erfassen und um diese mit Geschäftspartnern in den Wertschöpfungsnetzwerken zu teilen. GS1 – The Global Language of Business.
www.gs1.de

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